Herrschaft des Intellekts
Folgender Leser macht sich für eine Änderung des Wahlrechts stark, die sich nicht in der Tilgung von Prozenthürden erschöpft:
"Eine Änderung des Wahlrechts war schon oft in der Diskussion. Unter einer SPD-Regierung wurde das Wahlalter von 21 auf 18 heruntergesetzt, wohl wissend, dass junge Menschen mehr zur SPD als zur CDU tendieren.
Es ist erstaunlich, dass eine Wahlrechtsänderung nie diskutiert wird, nämlich ein Wahlrecht, das sich am IQ, also am Intelligenzquotienten des Wählers orientiert. Das hätte zur Folge, dass alle Dumpfbacken zu Hause bleiben könnten. Der IQ ließe sich recht einfach am Ausbildungsstand festmachen, in Zweifelsfällen könnte eine Nachprüfung eingeschoben werden.
Dem Demokratiegedanken würde das keinen Abbruch tun. Denn sehr viele Leute mit Wahlrecht, vor allem die aus den sogenannten "bildungsfernen Schichten", gehen überhaupt nicht zur Wahl. Und damit wären wir wieder beim IQ.
J.S. aus Braubach.
Wo liegt das Problem? Wenn die "Dumpfbacken", wie Sie sie nennen, ohnehin in großer Zahl nicht zur Wahl gehen, können sie ja auch keinen nennenswerten Einfluss auf Wahlergebnisse haben, oder?
Ihr Vorschlag tut dem Demokratiegedanken durchaus einigen Abbruch. Die Erfinder der Demokratie hatten ein ähnliches Verständnis der "Volksherrschaft" wie sie, dort war nur die Oberschicht zur Wahl zugelassen. Aber die Herrschaft des Volkes schließt nun einmal das gesamte Volk ein, auch die intellektuell weniger Begabten. Pardon, aber aus Ihrem Leserbrief spricht eine widerliche, elitäre und menschenverachtende Haltung. Eine Gesellschaft, wie sie Aldous Huxley in "Schöne neue Welt" beschreibt, wäre Ihnen angenehm, weil Sie sich zu den Alphas zählen. Ich halte es mit Forrest Gump und sage: Dumm ist der, der Dummes tut. Und Ihr Brief ist leider dumm.
Denn sie gehen davon aus, dass sich der Grad der Intelligenz ganz einfach am Bildungsstand ablesen ließe. Das bedeutet konkret? Abitur? Ist denn jeder Abiturient intelligenter als ein Handwerksgeselle? Oder als jemand, der seiner zerrütteten Familie entflieht, die Schule abbricht und sich fortan durchs Leben schlägt? Oder reicht es, Realschulabschluss zu haben, also wo setzen wir die Grenze?
Bleibt nur noch der vorgeschlagene Test, den Sie für Zweifelfälle vorschlagen, der aber aus Gründen der Vergleichbarkeit von jedem Wahlwilligen absolviert werden müsste. Wo fängt Intelligenz an? Und ist für das Zusammenleben der EQ, sprich die emotionale Intelligenz, nicht wichtiger? Wie viele schlaue Menschen denken nur an sich und nicht an die Allgemeinheit? Bei einer Prüfung, die den EQ berücksichtigt, würden Sie vermutlich durchfallen. Und dann bekommen Sie eine Urkunde, "Staatlich geprüfter Dummkopf". Herzlichen Glückwunsch. Bitte erschüttern Sie durch Ihre Dummheiten nicht die Grundfesten der Demokratie und bleiben Sie bei der nächsten Wahl zu Hause. Sie haben genug Torheiten begangen.
"Eine Änderung des Wahlrechts war schon oft in der Diskussion. Unter einer SPD-Regierung wurde das Wahlalter von 21 auf 18 heruntergesetzt, wohl wissend, dass junge Menschen mehr zur SPD als zur CDU tendieren.
Es ist erstaunlich, dass eine Wahlrechtsänderung nie diskutiert wird, nämlich ein Wahlrecht, das sich am IQ, also am Intelligenzquotienten des Wählers orientiert. Das hätte zur Folge, dass alle Dumpfbacken zu Hause bleiben könnten. Der IQ ließe sich recht einfach am Ausbildungsstand festmachen, in Zweifelsfällen könnte eine Nachprüfung eingeschoben werden.
Dem Demokratiegedanken würde das keinen Abbruch tun. Denn sehr viele Leute mit Wahlrecht, vor allem die aus den sogenannten "bildungsfernen Schichten", gehen überhaupt nicht zur Wahl. Und damit wären wir wieder beim IQ.
J.S. aus Braubach.
Wo liegt das Problem? Wenn die "Dumpfbacken", wie Sie sie nennen, ohnehin in großer Zahl nicht zur Wahl gehen, können sie ja auch keinen nennenswerten Einfluss auf Wahlergebnisse haben, oder?
Ihr Vorschlag tut dem Demokratiegedanken durchaus einigen Abbruch. Die Erfinder der Demokratie hatten ein ähnliches Verständnis der "Volksherrschaft" wie sie, dort war nur die Oberschicht zur Wahl zugelassen. Aber die Herrschaft des Volkes schließt nun einmal das gesamte Volk ein, auch die intellektuell weniger Begabten. Pardon, aber aus Ihrem Leserbrief spricht eine widerliche, elitäre und menschenverachtende Haltung. Eine Gesellschaft, wie sie Aldous Huxley in "Schöne neue Welt" beschreibt, wäre Ihnen angenehm, weil Sie sich zu den Alphas zählen. Ich halte es mit Forrest Gump und sage: Dumm ist der, der Dummes tut. Und Ihr Brief ist leider dumm.
Denn sie gehen davon aus, dass sich der Grad der Intelligenz ganz einfach am Bildungsstand ablesen ließe. Das bedeutet konkret? Abitur? Ist denn jeder Abiturient intelligenter als ein Handwerksgeselle? Oder als jemand, der seiner zerrütteten Familie entflieht, die Schule abbricht und sich fortan durchs Leben schlägt? Oder reicht es, Realschulabschluss zu haben, also wo setzen wir die Grenze?
Bleibt nur noch der vorgeschlagene Test, den Sie für Zweifelfälle vorschlagen, der aber aus Gründen der Vergleichbarkeit von jedem Wahlwilligen absolviert werden müsste. Wo fängt Intelligenz an? Und ist für das Zusammenleben der EQ, sprich die emotionale Intelligenz, nicht wichtiger? Wie viele schlaue Menschen denken nur an sich und nicht an die Allgemeinheit? Bei einer Prüfung, die den EQ berücksichtigt, würden Sie vermutlich durchfallen. Und dann bekommen Sie eine Urkunde, "Staatlich geprüfter Dummkopf". Herzlichen Glückwunsch. Bitte erschüttern Sie durch Ihre Dummheiten nicht die Grundfesten der Demokratie und bleiben Sie bei der nächsten Wahl zu Hause. Sie haben genug Torheiten begangen.
Advocaat - 30. Apr, 18:06
Wow...